Pflanzen haben viele Möglichkeiten erkoren, ihre Art zu erhalten und zu verbreiten. Sie nehmen die Hilfe von Insekten und Nektarvögeln in Anspruch oder bedienen sich des Windes. In letzterem Fall handelt es sich um sogenannte Windbestäuber, zu ihnen gehören Getreidesorten, Schilfgräser, einige Wiesenblumen, Kräuter und Gräser sowie ein Großteil der Bäume. Es sind jene Pflanzen, die mit ihren Pollen Allergikern das Leben schwer machen. Damit die Allergiegeplagten rechtzeitig gewarnt sind, wird der Pollenflug heute in Pollenflugkalendern angezeigt. Diese sind online einzusehen.
Früh- und Spätblüher sowie Ganzjahresblüher
Durch die Klimaerwärmung verschiebt sich der Pollenflug heute in beide Richtungen, die Frühblüher verbreiten ihre Pollen noch vor Frühlingsanfang und die Spätblüher tun dies bis zu Beginn des Winters. Zu den Frühblühern gehören kälterobuste Pflanzen wie der Haselstrauch oder die Erle. Zu den Spätblühern zählen die Getreidearten oder das Schilfrohr. Der Pollenflug heute zeigt seine höchsten Werte in den Monaten März bis September.
Die Schafgarbe ist eine der wenigen Pflanzen, die ihre Blüten vor Frühlingsbeginn öffnet und bis in milde Winter hinein blühen kann. Die global steigenden Durchschnittstemperaturen lassen den Pollenflug heute das ganze Jahr hindurch auftreten. Nur strenge Winter mit einer möglichst hohen Schneefallrate sind in der Lage, den Pollenflug heute noch zu stoppen.
Verbreitung fremder Pflanzenarten
Die Spähtblüherin Ambrosia lässt ihre Pollen von Juli bis Oktober verbreiten, bei milden Temperaturen blüht auch sie länger. Sie wurde über Handelsschiffe aus Amerika unabsichtlich in Europa eingeführt. Mittlerweile ist die Ambrosia weltweit verbreitet und besitz eine der aggressivsten Blütenpollen im Pflanzenreich, sogar Nicht-Allergiker reagieren auf sie empfindlich.
Der Handels- und Reiseverkehr verbreitet fremde Pflanzenarten rasant in Regionen, in denen sie das Gleichgewicht der einheimischen Flora empfindlich stören. Die Ambrosia ist hierbei nur ein Beispiel von vielen. Für Allergiker ist es daher von besonderer Wichtigkeit, eine permanente Übersicht über den aktuellen Stand des Pollenflugs zu haben. Der multimediale Weg verschafft den Betroffenen darüber einen steten Überblick.
Jedoch sollte jeder Allergiker seinen Hausarzt konsultieren, da dieser durch einen Allergietest feststellen kann, gegen welche Pollen der Mensch vorwiegend allergisch ist.